Porto
Als ich zum ersten Mal im Hafen von Lido di Ostia ankam, war der Himmel schwer von Regen und die Luft erfüllte eine stille Ruhe. Am äußersten Rand der langen Strandpromenade von Ostia gelegen, steht dieser Ort in starkem Kontrast zum gewohnten, lebhaften Chaos der Stadt. Statt historischer Fassaden und verwinkelter Straßen ist der Hafen geprägt von klaren Linien, geometrischen Formen und weiten, leeren Flächen. An diesem düsteren Tag gaben verlassene Parkplätze und leerstehende Einkaufsarkaden dem Gebiet eine fast mystische Präsenz. Die Abwesenheit von Menschen ließ die moderne Architektur noch markanter erscheinen und verstärkte ihren Gegensatz zum Rest der Stadt. In nur wenigen Monaten wird dieser Ort wieder lebendig sein – gefüllt mit Sonnenanbetern, die mit Eis in der Hand schlendern und ihren Sommerurlaub genießen. Doch bis dahin bleibt der Hafen von Ostia in seiner ruhigen, geheimnisvollen Atmosphäre gehüllt.









